B10: Coretta Storz

Liebe Freund*innen,
Zwei Tage noch bis zur Aufstellungsversammlung – und im Antragsgrün hat sich bisher nur zwei Frauen beworben. Dem gegenüber stehen zahlreiche männliche Bewerbungen, welch ein Ungleichgewicht … Das kann ich als Feministin so nicht stehen lassen und bewerbe mich deshalb aus rein feministischen Gründen um einen hinteren Frauenplatz.
Feminismus ist Teil unserer bündnisgrünen DNA, lautet eine parteiinterne Redewendung. Ich mag diese Redewendung sehr gern, aber sie erfüllt sich nicht von selbst. Wenn Feminismus uns als Bündnisgrüne von den Gründungsmüttern unserer starken Partei mitgegeben wurde und als DNA unser politisches Handeln und Sein bestimmt, dann ist es umso wichtiger, dass wir das, was wir in den Genen haben, auch im bündnisgrünen Miteinander umsetzen.
Das bündnisgrüne Miteinander genieße ich als Kreissprecherin in Chemnitz. Außerdem bringe ich mich auf AG- und LAG-Ebene für mein politisches Herzensthema ein – für eine menschenrechtsbasierte Migrationspolitik. Als Landesparteirätin ist es mir ein Anliegen, dass wir die unterschiedlichen Herausforderungen, an denen bündnisgrünes Engagement in Sachsen in Stadt und Land wächst, gemeinsam, in einem fairen, wertschätzenden und solidarischen Umgang miteiander meistern.
Auf allen Ebenen und in allen Prozessen, die ich miterleben und mitgestalten darf, sehe ich weiterhin Handlungsbedarf in Sachen Gleichstellung – unsere grüne DNA braucht Menschen, die sie ausleben und einfordern, in der Partei und überall in der Gesellschaft.
Gleichstellung und Selbstbestimmung sind nie nur eine Forderung, sondern immer auch ein Auftrag an uns. Diesem Auftrag komme ich sehr gern nach. Ich möchte das feministische Erbe, das unsere Partei trägt, antreten und deswegen auf einem hinteren Listenplatz kandidieren. Über eure Unterstützung für meine rein solidarische Bewerbung würde ich mich sehr freuen.